Pünktlich zum Beginn der Sommereferien liegen die Ergebnisse der Umfrage zum Fernunterricht (Homeschooling) vor
Die Erkenntnisse (laut PM "Online-Unterricht - Fernunterricht ist anstrengend" der BSB)
- Fernunterricht ist „anstrengend“
- Schüler bewerten jetzige Schulsituation positiver als Erwachsene
- Eltern von Grundschülern am stärksten belastet
Die Umfrage ist vor knapp drei Wochen gestartet mit einer Laufzeit von acht Tagen, mit dem Ziel noch vor Start der Sommerferien die Ergebnisse vorzustellen.
Es haben etwas mehr als 20 Tausend Eltern, Pädagogen*innen und Schüler*innen ab 14 Jahren teilgenommen (knapp 14 Tausend Eltern, und je 3 Tausend Pädagogen*innen und Schüler*innen)
Auszug aus der PM: "Die Befragung zeigt: Alle Gruppen empfinden die Zeit von den Märzferien bis heute überwiegend als „anstrengend“. Kinder und Jugendliche bewerten die Situation allerdings etwas positiver, umgekehrt fühlen sich Eltern von Grundschülern und Lehrkräfte am stärksten belastet".
Umgesetz in Schulnoten ergibt sich folgendes Bild:
- Schulnote 3,3 von den Schüler*innen,
- Schulnote 3,6 von den Pädagogen*innen und
- Schulnote 3,9 seitens Eltern.
Marc Keynejad, Vorsitzender der Elternkammer: äußert sich dazu wie folgt „Diese zweite Umfrage hat ergeben, dass die Zufriedenheit der Eltern mit dem Fernunterricht um 30 Prozent zurückgegangen ist. Die verständliche Freude über die in Aussicht gestellte Rückkehr zum Präsenzunterricht darf jedoch nicht dazu verführen, zur Schule wie vor der Krise zurückzukehren. Vielmehr müssen Lehren aus den vergangenen 13 Wochen gezogen und in neue Unterrichtskonzepte umgewandelt werden. Die regelmäßigste Tätigkeit im Fernunterricht besteht noch immer aus der Bearbeitung von Arbeitsblättern. Nicht zuletzt, um die – durch die Fernbeschulung entstandenen – Lücken zu schließen, kommt dieser Forderung eine besondere Bedeutung zu. Kinder, die durch die Krise benachteiligt wurden müssen jetzt wieder aufgefangen werden. Zwei Wochen Ferienschule werden das alleine nicht leisten können.“
Der vollständige Bericht ist hier zu finden: https://www.hamburg.de/bsb/ifbq/bliz
Update: PM der GEW "Aus Ergebnissen müssen Konsequenzen folgen"